Sockelalarm #7 Bankraub

von Heiner Lekszas & Benedikt Nichell

Der Jockel-Fuchs-Platz begegnet Passanten als architektonisch außergewöhnlicher Ort und gleichzeitig sozialer Raum. Ebenso wie das Rathaus polarisiert er Mainzer und Besucher seit mehr als vier Jahrzehnten. Und dennoch empfinden ihn Viele als fast kontemplativen Verbindungspunkt zwischen dem belebten, aber ruhigen Rheinufer und dem hektischen Innenstadttreiben rund um den Dom. Das ergibt sich zum einen aus der seltenen Möglichkeit, den Blick in die Ferne schweifen zu lassen, und zum anderen durch das in der Stadt wenig vorhandene, harmonisch einheitliche Bild des Platzes selbst. Die einheitliche Struktur des Platzes führt jedoch auch dazu, dass Passanten ihn eher durchschreiten, als zu verweilen. Fixpunkte sind lediglich die am Ort installierten Skulpturen und Bänke.

Der Sockelalarm „#7 Bankraub“ nimmt sich dieser Situation an und ändert sie, indem er in den Raum eingreift: Die vorhandenen Bänke werden auf dem Sockel platziert. So ergibt sich für die Passanten ein neuer Ort zum Verweilen, der den Blick vom Rhein auf den Platz und darüber hinaus auf Mainz zurücklenkt. Der Sockel wird zum entschleunigten Podium für die Bühne des städtischen Treibens.

Eröffnung: Dienstag, 3. Mai 2016, 18.30 Uhr

Begrüßung
Marianne Grosse
Kulturdezernentin der Landeshauptstadt Mainz

Einführung
Prof. Martin Schwenk
Kunsthochschule Mainz